Das Festival
Nun also kommt das einmalige Erlebnis des lesbisch-schwulen Chörefestivals nach Nürnberg.
In der Tradition von "ChoriRosa" in Freiburg, "Kreisch" in Karlsruhe, "Monaccord" in München,
"Südluscht" in Stuttgart, "SchreiLine" in Frankfurt und "Saarqueerele" in Saarbrücken findet
das 10. süddeutsche lesbisch-schwule Chörefestival "Sirena" erstmals in Nürnberg statt.
Bei der Namensfindung wollten wir einen Bezug zu Nürnberg, aber auch zur manchmal schrillen
Sangeswelt lesbisch-schwuler Chöre herstellen.
Sirena steht für Sigena in der Abwandlung zu den singenden Sirenen. Wie wir wissen, ging es ja Sigena wie
uns Homosexuellen, sie wollte oder sollte heiraten, durfte es aber nicht, denn sie
war unfrei. Sie konnte den Mann nicht heiraten weil der Stand es nicht hergab.
Erst durch Kaiser Heinrich III wurde es möglich.
So war oder ist es bei uns
Homosexuellen ja auch, wir dürfen zwar bei uns heiraten - aber auch wieder nicht
richtig, weil Kirchens noch immer dagegen sind. So also steht Sigena im übertragenen
Sinn auch für uns. Die Abwandlung Sirena steht aber dennoch für Heiterkeit und
Frohsinn, denn die teilnehmenden Chöre stehen für Sangeskunst aber auch für Humor.